Werkstoffverzeichnis

Alabasterurnen

Alabaster ist eine sehr häufig vorkommende, mikrokristalline Varietät des Minerals Gips. Chemisch gesehen handelt es sich beim Alabaster um ein Calciumsulfat. Alabasterurnen haben optisch gewisse Ähnlichkeit mit Marmorurnen. Da Alabaster aber im Gegensatz zu Marmor ein schlechter Wärmeleiter, fühlen sich diese Urnen warm an.

Biournen/ Naturstoffurnen

Ausgangsprodukt für die Herstellung dieser Urnen ist das Naturpolymer Lignin. Dieses wird zu etwa 30% in jedem Baum und in jeder verholzenden Pflanze durch Photosynthese gebildet und ist nach der Zellulose das am häufigsten vorkommende Biopolymer. Mischt man Lignin mit Naturfasern (Flachs, Hanf oder anderen Faserpflanzen) erhält man einen Verbundwerkstoff. Dieser wird im Spritzgussverfahren zu einer Naturstoffurne gegossen. Die Naturstoffurnen vergehen in der Erde rückstandsfrei nach ca. 2 Jahren, behalten aber an der Oberfläche ihre Formstabilität uneingeschränkt.

Cupatanurnen/ Cupaturnen

Cupatan ist ein Stahl, der mit einer dünnen Kupferschicht aufplattiert wird. Optisch sehen diese Urnen wie Kupferurnen aus, haben aber die gleichen Vergänglichkeitsmerkmale wie Stahlurnen.

Granulaturnen

Granulat ist eine weitere mikrokristalline Varietät des Minerals Gips. Grundmaterial ist hier ein Alpha-Halbhydrat. Granulaturnen werden in Gießformen vergossen. Die weiße Grundurne anschließend farblich gestaltet.

Holzurnen

Eine Urne aus Holz ist besonders für naturverbundene Menschen eine schöne Alternative zu Stahlurnen oder Keramikurnen. Holz ist das Naturprodukt schlechthin. Holzurnen können ganz unterschiedlich bearbeitet und geformt sein oder individuell verziert werden. Urnen gibt es in verschiedenen Holzarten wie z.B. Eiche, Buche, Erle, Esche, Fichte, Kiefer oder Mahagoni.

Keramikurnen/ Tonurnen

Keramik entsteht wenn Erde und Feuer kombiniert werden. Die lehmhaltige Erde (Ton) wird in Form gebracht und getrocknet, so wird mit der Kraft des Feuers der Rohling gebrannt. Danach wird der Urnenrohling individuell gestaltet. Je nach Brenngrad und Oberflächenbehandlung sind die Keramikurnen leicht vergänglich (Bio-/ Naturkeramik), in 15 Jahren vergänglich oder länger in der Erde haltbar.

Kupferurnen

Kupfer ist als relativ weiches Metall, gut formbar und zäh. Als schwach reaktives Schwermetall gehört Kupfer zu den Halbedelmetallen. Es hat eine vielseitige Verwendung - so auch in der Urnenherstellung. Kupferurnen sindt in der Erde schwer vergänglich, die Urnen ändern durch Oxidation aber ihre Farbe (Grünspan).

Stahlurnen

Stahl ist ein unlegiertes Tiefziehblech, welches später durch lackieren seine individuelle Farbe und Gestaltung bekommt. Stahlurnen haben den Vorteil gegenüber Kupferurnen, dass sie schneller vergehen und somit schonender für die Umwelt sind. Urnen aus Stahl hinterlassen keine nennenswerten Rückstände im Boden. Bei der Formgebung der Urnen ist man bei Stahl an die Grenzen des Tiefziehprozesses gebunden.